Aktivismus alleine löst nicht unsere Umweltprobleme

Der zweite Teil der dritten Episode beschäftigt sich mit dem Thema Klimawandel und den damit verbundenen Implikationen für Organisationen und Gesellschaft. Im Gespräch dazu mit Sebastian Morgner erneut Prof. Franz-Josef Radermacher.

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Nach einem kurzen Austausch über die menschliche Psyche und die begrenzte Aufmerksamkeitsspanne, widmet sich das Gespräch der Klima-Debatte und den Möglichkeiten, dem Klimawandel wirkungsvoll zu begegnen. Dabei kritisiert Radermacher vor allem die Handlungen sogenannter „Aktivisten“, und erläutert, warum individuelle Verhaltensänderung in Deutschland nur ein sehr begrenztes Potenzial hat. Er geht darauf ein, warum beispielsweise persönliche Einschränkungen wie reduziertes Fliegen oder eine vegane Ernährung die gute Absicht letztendlich verfehlen können.

Professor Radermacher erläutert, warum die wohlhabenden Industrieländer dort Klimaprojekte bezuschussen sollten, wo sie den größten positiven Effekt erzielen. Dabei müssen wir im Interesse der Allgemeinheit von unserem Wohlstand etwas abgeben, ohne eine Rendite zu erwarten. In Bezug auf Unternehmen vertritt Prof. Radermacher die Sicht, dass Externalitäten dort kompensiert werden müssen, wo diese entstehen. Dabei wird auch auf die Frage eingegangen, wer letztendlich für die dadurch verursachten Kosten aufzukommen hat. Als positive Beispiele werden hier Firmen wie Bosch und Microsoft erwähnt, welche sich derzeit als Vorreiter etabliert haben. In der Transportindustrie ist zudem über die Thematik „Grüner Kraftstoffe“ nachzudenken, da ein reiner Betrieb durch Elektromotoren in absehbarer Zukunft in Deutschland nicht umsetzbar ist.

Das Gespräch endet mit Prof. Radermachers Appell an die Zuhörer, sich auf Basis von Fakten eine eigene Meinung zu bilden und dementsprechend rational zu Handeln.

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