Future of Leadership Podcast

Führung von Künstlicher Intelligenz – geht das?

Die 29. Episode handelt von der Künstlichen Intelligenz und ihrem Potenzial, die Welt in Zukunft zu verbessern und die Grenzen der menschlichen Möglichkeiten zu erweitern. Welche Herausforderungen dabei zu überwältigen sind, wird in einer spannenden Diskussion zwischen Benno Blumoser, Head of Innovation bei Siemens AI Lab und Sebastian Morgner im Future of Leadership Podcast ausführlich erklärt.

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Künstliche Intelligenz (kurz: KI) übernimmt immer mehr Aufgaben des Menschen. Das Ziel ist es, die Welt mit Hilfe ihrer Unterstützung zu verbessern. Wann auch immer der Mensch in seiner Intelligenz herausgefordert wird, kommt die KI zum Einsatz. Wird diese nur für eine klar definierte Aufgabe angewandt und variiert die Herangehensweise an das Problem nicht, spricht man von der Narrow AI (schwache Künstliche Intelligenz). Die Strategie von Siemens ist der Schnittpunkt der KI und dem digitalen Zwilling, die als zwei wesentliche Treiber für die Entwicklung der digitalen Industrie gelten. Der digitale Zwilling führt dank der Kombination physikbasierter Simulationen mit Datenanalysen in einer vollständig virtuellen Umgebung zu neuen Erkenntnissen. Der Vorteil darin besteht, eventuelle Schäden des Physischen vorbeugen zu können. So könnte es bald sogar möglich sein, Krankheiten eines Menschen vorherzusehen und diese frühzeitig behandeln zu können. Man soll in Zukunft künstliche Mechanismen im digitalen Zwilling anwenden können, sozusagen eine „Alexa“ für die Industrie.

Auf die Frage, ob die mögliche Kontrolle der KI gegenüber der natürlichen Intelligenz Sorgen bereitet, reagiert Benno Blumoser gelassen. Die sogenannte General AI gibt es nur in Science-Fiction Filmen und er betont, dass die Verantwortung größer ist, bzw. die Entscheidung bewusster getroffen werden, je mächtiger die Technologie ist. So kommt er zu dem Schluss, dass beispielsweise in sicherheitsrelevanten Bereichen kein „Machine Learning“ vorhanden sein darf. Die Grenze der Autonomie besteht laut seiner Aussage in der Selbstoptimierung bis zur Unnachvollziehbarkeit des Menschen. Die Herausforderung liegt darin, dass es noch kein ultimatives System gibt, um Autonomie in dezentralen Strukturen effizienter zu gestalten. Außerdem liegt die Schwierigkeit auch in der Schnittstelle zwischen der traditionellen, hierarchischen Welt und den hierarchielosen „Räumen“.

Was die Zukunft der Arbeit betrifft, so kann die Achtsamkeit oder das „Mindfulness“ eines Menschen nicht so leicht von einer KI kopiert werden. Ebenso sollte man das Schulsystem darauf anpassen, dass intuitives Handeln gefördert werden soll, da die Maschine als solches keine Moral besitzt. So werden in Zukunft soziale Kompetenzen wichtiger werden.

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